Unterbringung von Geflüchteten

Stadt Landau macht früheres Druckerei-Gebäude einzugsbereit – Informationsveranstaltung am Montag, 30. Januar

Landau I Wo früher fleißig gedruckt und auch getippt wurde, werden in Kürze schutzsuchende Menschen ein vorübergehendes Zuhause finden: Das Gebäudemanagement (GML) der Stadt Landau hat die frühere Gewerbe-Immobilie der PVA-Druckerei in der Industriestraße für die Unterbringung von Geflüchteten ertüchtigt. Um Anwohner:innen sowie weitere interessierte Bürger:innen über die bevorstehende Nutzung des derzeit leerstehenden Gebäudes zu informieren, findet am kommenden Montag, 30. Januar, eine Veranstaltung im Pfarrheim Heilig Kreuz in der Augustinergasse 1 statt. Los geht es um 18 Uhr.

Zum Hintergrund: Die Stadt Landau hat alleine im Dezember 2022 mehr als 60 geflüchtete Menschen aufgenommen, 2023 rechnet die Verwaltung mit 150 bis 200 vom Land zugewiesenen Geflüchteten im ersten Halbjahr. Während die schutzsuchenden Menschen bislang stets dezentral, also in von der Stadt angemieteten Wohnungen untergebracht wurden, reicht das aufgrund der großen Zahl Geflüchteter künftig nicht mehr aus. Der Stadtrat hat daher entschieden, dass eine Sammelunterkunft entstehen soll.

Für die Unterbringung von Geflüchteten: Die Stadt Landau hat ein früheres Druckerei-Gebäude in der Industriestraße einzugsbereit gemacht und informiert interessierte Bürgerinnen und Bürger am kommenden Montag, 30. Januar, über die bevorstehende Nutzung. (Foto: Stadt Landau)

„Wir sind sehr froh, dieses derzeit leerstehende, innerstädtische Gebäude nutzen zu dürfen und können dadurch aktuell – zusammen mit der Nutzung des früheren Hotels Kurpfalz und von dezentralen Wohnungen – zum Glück darauf verzichten, beispielsweise eine Turnhalle zur Sammelunterkunft umzufunktionieren“, betonen Oberbürgermeister Dr. Dominik Geißler, Sozialdezernent Dr. Maximilian Ingenthron und GML-Dezernent Lukas Hartmann, die die Landauerinnen und Landauer dazu einladen, das Informationsangebot im Pfarrheim Heilig Kreuz zu nutzen.

Im früheren Druckerei-Gebäude können in rund 60 Zimmern unterschiedlicher Größe insgesamt bis zu 150 Menschen unterkommen. Der Gebäudekomplex ist u.a. bereits mit Einbauschränken, Toiletten und Duschen ausgestattet und daher als Notunterkunft sehr gut geeignet. (vw)