Für Südpfälzer Schulen

VR Bank Südpfalz fördert nachhaltige Bildung in der Region

Im Gespräch: Clifford Jordan (Vorstandsmitglied VR Bank Südpfalz), Frederic Keller (Geschäftsführer Mein Mutiger Weg), Dagmar Linnert (Schulleiterin ESG Landau) und Joshua Wurm (Koordinator Nachhaltige Bildungsförderung VR Bank Südpfalz) (Foto: privat)

Landau I „Den Worten auch Taten folgen lassen…“ – so eröffnete Clifford Jordan, Vorstandsmitglied der VR Bank Südpfalz, am 3. Februar die digitale Pressekonferenz, zu der Schulleiter*innen und Presse aus der gesamten Südpfalz eingeladen waren. Die Eingangsworte bezogen sich auf den Zukunftsworkshop, der im Juni 2022 gemeinsam mit den regionalen Schulen in der VR Bank Südpfalz stattfand. Es wurde zugehört und im Nachgang ein nachhaltiges Bildungskonzept erarbeitet, das sich an den Bedürfnissen der Schulen orientiert. „Weil Bildung uns alle angeht, weil es zu uns passt, weil wir es können, und – weil wir unsere Heimat lieben“, waren vier schlagkräftige Argumente für das Engagement der regionalen Genossenschaftsbank, die im weiteren Verlauf präsentierte, wovon die Schulen und Schüler in unserer Region profitieren werden.

„Wir wollen sowohl mit Know-How, als auch mit finanziellen Möglichkeiten unterstützen, wo wir können“, gliedert Jordan die Unterstützungsformen in zwei Kategorien: Durch ein Projektteam innerhalb der Bank haben Schulen die Möglichkeit, individuelle Unterrichtsstunden in finanzieller Bildung oder auch Bewerbertraining für ihre Schüler*innen in Anspruch zu nehmen. Zum Thema Erwachsenenbildung kam die VR Impuls Akademie zur Sprache, welche unter anderem Workshops zur Persönlichkeitsentwicklung durch Mitarbeiter*innen der VR Bank Südpfalz anbietet.

Die Unterstützung durch finanzielle Möglichkeiten hat ebenfalls mehrere Ausprägungen: Unter dem Motto „Schüler*innen helfen Schüler*innen“ wird ein Budget bereitgestellt, aus welchem Schüler*innen ein Taschengeld erhalten, die benachteiligten Schüler*innen Nachhilfe geben. Inspiriert durch eine Schule im Geschäftsgebiet der VR Bank Südpfalz soll durch die Anmietung eines Avatars (www.noisolation.com) langzeiterkrankten Kindern die Möglichkeit geboten werden, Teil der Klassengemeinschaft zu bleiben. Zur Unterstützung von konkreten Projekten an den Schulen, wie zum Beispiel Renovierungsarbeiten oder Anschaffung von kostspieligem Lernmaterial, stellt die VR Bank Südpfalz wie in den vergangenen Jahren ein Budget bereit.

Als großen Baustein im Förderprogramm der Bank wurde bei der Pressekonferenz die Kooperation zu dem Hauensteiner Start-Up Unternehmen „Mein mutiger Weg“ vorgestellt: Mit einer Fördersumme von insgesamt 40.000 Euro erhalten Schulen in der Südpfalz die Möglichkeit, sogenannte „Mutmacher-Seminare“ für ihre Schüler*innen anzubieten. Hierbei soll im Bereich der Berufsorientierung den Jugendlichen eine erste Hilfestellung gegeben werden, nach dem Schulabschluss ihren eigenen, „mutigen Weg“ gehen zu können. Frederic Keller, Gründer und Geschäftsführer von „Mein mutiger Weg“, stellte deren Konzept vor. Dagmar Linnert, Rektorin des Eduard-Spranger-Gymnasiums in Landau, gab aus Erfahrungen an ihrer Schule Einblicke in den Ablauf und die Planung
eines solchen Workshops.

„Wir wollen jungen Menschen dabei helfen, früher – aber auch besser – in ihre Zukunftsplanung einzusteigen, in dem wir ihnen helfen zu verstehen, wer sie sind und warum es Sinn macht, sich mit seinen Wünschen und Träumen auseinanderzusetzen – persönlich und auf Augenhöhe“, fasst Frederic Keller die Motivation von „Mein mutiger Weg“ zusammen. „Die Entscheidung nach dem Schulabschluss ist eine ganz Wichtige für das weitere Leben. Ich bin davon überzeugt, dass die Investition sehr nachhaltig ist, da „Mein mutiger Weg“ eine enorme Hilfestellung für junge Menschen ist“, resümierte Jordan abschließend nach einer Fragerunde mit den rund 20 teilnehmenden Schulen. (vw)