Polizeieinsatz in Landau

Landau I Nach den bislang durchgeführten Ermittlungen meldeten Zeugen am Donnertsga, 4. Mai, gegen 18:45 Uhr der Polizei einen 44-jährigen Anwohner, der in der Rietburgstraße an Häusern klingelte und zusammenhanglos Personen ansprach.

Nach dem Eintreffen der Polizeikräfte vernahmen diese wiederholt Schussgeräusche aus dem Einfamilienhaus, in dem sich der 44-jährige Beschuldigte mit seinen Eltern befand, weshalb das Haus standardmäßig nach vorbereiteten Einsatzkonzepten umstellt und der Bereich weiträumig abgesperrt wurde.

Während des Einsatzes ergaben sich zunächst keine Hinweise auf eine unmittelbare Gefährdung der Eltern, da mit ihnen anfänglich telefoniert werden konnte.

Trotz mehrfachen telefonischen Kontakts mit dem 44-Jährigen konnte dieser nicht zur Aufgabe bewegt werden. Gegen 21:35 Uhr betrat deshalb ein Spezialeinsatzkommando das Einfamilienhaus, um ihn in Gewahrsam zu nehmen. Dabei bedrohte der Beschuldigte die Polizeikräfte mit einer Schusswaffe, weshalb diese von der dienstlichen Schusswaffe Gebrauch machen mussten und auf ihn schossen. Er wurde zweimal im Bereich der Beine getroffen und verletzt. Er kam in ein Krankenhaus, wo er operiert wurde. Lebensgefahr bestand nicht.

Die Schusswaffe des 44-Jährigen wurde sichergestellt. Ob es sich um eine scharfe Schusswaffe handelt, steht noch nicht fest.

Die Kriminalpolizei Ludwigshafen hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Hintergründe und Umstände der Tat sowie das Motiv des 44-Jährigen konnten bislang noch nicht ermittelt werden. Nach ersten Erkenntnissen könnte eine psychische Erkrankung in Betracht kommen.

Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Ludwigshafen unter der Telefonnummer 0621 963-2773 oder per E-Mail kiludwigshafen.k1.kdd@polizei.rlp.de entgegen.