Michael Theurer besucht Vulcan-Geothermiekraftwerk in Insheim

Der Abgeordnete und FDP-Landesvorsitzende Michael Theurer besichtigt Kraftwerk zur Erzeugung Erneuerbarer Energie und Pilotanlagen zur klimaneutralen Lithiumextraktion.  

Zu sehen sind von l.n.r.: Dr. Olaf Luche, Uwe Künzel, Dr. Christian Müller, Michael Theurer, Dr. Horst Kreuter, Martin Gassner-Herz, Hermann Müller, Thorsten Weimann und Thomas Bening.

Zu sehen sind von l.n.r.: Dr. Olaf Luche, Uwe Künzel, Dr. Christian Müller, Michael Theurer, Dr. Horst Kreuter, Martin Gassner-Herz, Hermann Müller, Thorsten Weimann und Thomas Bening.

Insheim I Der baden-württembergische FDP-Landesvorsitzende und MdB, Michael Theurer, hat am Mittwoch, gemeinsam mit seinem MdB-Kollegen Martin Gassner-Herz, das Geothermiekraftwerk der Vulcan Energie Ressourcen GmbH in Insheim besichtigt. Bei seinem Besuch betonte Theurer die Potenziale der Tiefengeothermie zur Umsetzung der Wärmewende: „Tiefengeothermie bietet eine lokal verfügbare und regenerative Alternative. Deutschland hat das Potenzial, bis zu einem Viertel des Gesamtwärmeverbrauchs aus dieser Energieform zu erbringen. Die Vorkommen in der Region sind groß.“ Mit Blick auf die Rohstoffunabhängigkeit Deutschlands informierte sich Theurer zudem über die Pilotanlagen, die das Unternehmen zur klimaneutralen Lithium-Extraktion aus Thermalwasser in Insheim betreibt.

Die Vulcan mit Hauptsitz in Karlsruhe entwickelt derzeit Tiefengeothermie-Projekte im Oberrheingraben zur Erzeugung Erneuerbarer Energie und Gewinnung von CO2-neutralem Lithium aus Thermalwasser. Theurer gewann bei seinem Besuch einen Eindruck von den zwei Pilotanlagen, die die Vulcan in Insheim erfolgreich betreibt. Die Erkenntnisse aus dem Betrieb der Pilotanlagen fließen in den Bau der Optimierungsanlage ein, die die Vulcan derzeit in Landau aufbaut. Im Laufe der kommenden Monate soll die Anlage in Betrieb gehen.

Bei seinem Besuch betont Theurer die außergewöhnliche Innovationskraft des Zero Carbon Lithium™-Projektes der Vulcan: „Es braucht mehr Innovationen in Deutschland, die uns beim Klimaschutz weiterbringen. Die Herausforderungen der Zukunft lassen sich nur durch eine Vielzahl an fortschrittlichen Zukunftstechnologien lösen“, erklärte Michael Theurer während seines Besuchs.

Geschäftsführer und Vulcan-Gründer Dr. Horst Kreuter betonte die Wichtigkeit einer unabhängigen Lithium- und Wärmeversorgung Europas: „Mit unserem Projekt unterstützen wir Deutschland und Europa bei der Gestaltung einer klimafreundlichen und autarken Wärme- und Mobilitätswende. Die Tiefengeothermie kann einen wesentlichen Beitrag zur Versorgung der Bürgerinnen und Bürger mit günstiger, zuverlässiger und grüner Wärme liefern.“ Europa müsse darüber hinaus unabhängiger von kritischen Rohstoffen wie Lithium werden. „Über 80 % des in Europa benötigten Lithiums kommt derzeit aus China. Mit einer CO2-neutralen Lithiumgewinnung vor Ort machen wir Europa unabhängiger von Importen und unterstützen die Automobilindustrie in der Region, die das Lithium für Autobatterien so dringend benötigt. Damit das Ganze in Schwung kommt, braucht es jetzt die Unterstützung der Bundesregierung“, so Dr. Horst Kreuter.

Erst vor wenigen Monaten hat das Unternehmen erfolgreich die endgültige Machbarkeitsstudie für Projektphase eins vorgelegt. In Phase 1 will die Vulcan demnach 24.000 Tonnen Lithiumhydroxidmonohydrat pro Jahr herstellen. Phase 2 zielt auf eine weitere modulare Produktion von 24.000 Tonnen ab. Insgesamt reicht das daraus resultierende Lithium für die Produktion von rund 1,2 Millionen Autobatterien pro Jahr. (vw)